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Elternbeiratssitzung

Sitzung des Elternbeirats am Freitag, 6. Januar 2006 um 09:00 Uhr im Kinderhaus

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Elternbrief Dezember 2005

Liebe Eltern,

die Adventszeit hat bereits begonnen. Mit diesem Elternbrief möchten wir euch über die bevorstehenden Aktivitäten und Neuerungen im Kinderhaus informieren.

Am 1. Dezember findet der schon traditionell gewordene Besuch des Kinderhauses in der Altenwohnanlage am Stadtring statt. Dieses Jahr machen sich die Kinder der Bärengruppe auf den Weg.

Wie bereits in den letzten Jahren, besuchen wir auch in diesem Jahr die Grumbacher Puppenbühne. Es wird das Marionettenspiel „ Weihnachtsschnee“ aufgeführt.
Um was es in dem Stück geht, erfahrt ihr aus der beigefügten Geschichte. Unser Ausflug zur Puppenbühne startet am 06. Dezember um 9.00 Uhr. Für Kinder die früher kommen, besteht bis 8.45 Uhr noch die Möglichkeit, im Kinderhaus zu frühstücken. Für die Hin– und Rückfahrt wurden 2 große Reisebusse mit insgesamt 77 Sitzplätzen beauftragt, so dass jedes Kind einen sicheren Sitzplatz bekommt. Da die Vorführung direkt am Nikolaustag stattfindet, nimmt das Kinderhaus dies zum Anlass, den Eintritt und die Fahrtkosten als „ Nikolausgeschenk“ zu bezahlen.

Die Weihnachtsfeiern, die in den Gruppen gemeinsam mit den Eltern gefeiert werden, finden in diesem Jahr an folgenden Terminen jeweils um 14.00 Uhr statt:
12. Dezember in der Mäusegruppe
13. Dezember in der Füchsegruppe
14. Dezember in der Bärengruppe

Auch in den Vorgruppen wird es weihnachtliche Aktivitäten geben, die im einzelnen
bekannt gegeben werden.

Alle Gruppen feiern am 21. Dezember wie jedes Jahr das Bratapfelfest.

In der Vorweihnachtszeit werden zwei neue Arbeitsgemeinschaften angeboten. In der einen können die Kinder gemeinsam Plätzchen backen und in der anderen werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen.

Der Lions-Club Odenwald verkauft während des Weihnachtsmarktes Schaukelpferdchen vom „Beerfurther Gäulchesmacher“. Der Erlös des Verkaufs wird unserem Kinderhaus zu gute kommen. Die Pferdchen sind im Schaufenster des Immobilienmaklers Glassl ausgestellt und dort werden sie auch verkauft.

Das Kinderhaus bleibt in diesem Jahr vom 23. Dezember bis zum 4. Januar geschlossen.
Vom 2. bis 4. Januar finden für die Erzieherinnen Seminartage statt. Am Donnerstag den 5. Januar ist das Kinderhaus wieder geöffnet.

Das Kinderhausteam, der Vorstand und der Öffentlichkeitsausschuss wünschen allen Familien ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2006!

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Eltern-Aktion zur Verbesserung des räumlichen Gesamtkonzeptes des Kinderhauses

Ein Haus braucht nicht nur Pflege im Sinne von Instandhaltung technischer Art, es muss auch immer wieder den sich ändernden Bedürfnissen seiner Nutzer angepasst und dementsprechend verändert werden.

Auch das Haus des IMK wurde in der Vergangenheit immer wieder verändert. Bauecke, Zahnputzwand, Garderobe der Füchse und zuletzt die Teilsperrung der Rampe sind Beispiele dafür. In der vorletzten Mitgliederversammlung hatte ich mich angeboten über eine Verbesserung der Situation der Füchse-Garderobe nachzudenken und einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Als Architekt bin ich aber außerstande dieses Problem isoliert zu betrachten. Seit geraumer Zeit werden alle räumlichen Veränderungen des IMK als Einzelmaßnahmen, ohne ein räumliches Gesamtkonzept durchgeführt. Besonders deutlich wird dies im Zwischenraum der Füchse und der Mäusegruppe. Bauecke, eine der beiden Garderoben, Zahnputztrennwand und Waschbeckeninsel sind im Raum verteilt – es gibt keine ablesbare Raumkonzeption mehr. Die Garderoben sind für jede Gruppe anders gelöst, die Bärengruppe ist vom hinteren Teil des Hauses räumlich so stark abgehängt, dass er von einigen der Bärenkinder gar nicht mehr als Teil ihres Kinderhauses empfunden wird. Die Teilsperrung der Rampe löste auf der letzten Mitgliederversammlung heftige Diskussionen aus. In Gesprächen mit der Leitung des Kinderhauses entstand auch die Idee über eine, zwar nach Gruppen strukturierte, aber gemeinsame Umkleidesituation für alle Gruppen nachzudenken.

Ich habe auf der letzten Mitgliederversammlung angeboten, mir Gedanken über die räumliche Gesamtkonzeption des Hauses Gedanken zu machen und einige Alternativen und Varianten zu erarbeiten und eine mögliche Vorgehensweise dargestellt. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt. Um keine falschen Erwartungen zu wecken- Wir haben keine verschollene Geldkassette im Keller gefunden und nun plötzlich genug Geld, das ganze IMK umzubauen. Leider nicht. Aber Einzelmaßnahmen sind ja in der Vergangenheit auch immer „irgendwie“ finanziert worden und werden auch in Zukunft bezahlt werden müssen. Unsere Hoffnung wäre, dass sie zukünftig Teil einer Gesamtkonzeption und keine isolierten Aktionen mehr sind.

Idealerweise hat sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass sich mit Astrid Hartmann noch eine Innenarchitektin unter uns befindet. Wir haben vereinbart das Projekt als Team anzugehen. Um qualifizierte Vorschläge erarbeiten zu können brauchen wir Informationen aller Nutzer des IMK. Dazu werden wir mit den Erzieherinnen und Erziehern im Hause Gespräche führen und freuen uns über jede Anregung, Meinung und Kritik zu diesem Thema. Diese können Sie uns entweder per Mail zukommen lassen – imk@osa-online.net oder in den dafür vorgesehenen Briefkasten am Büro des Kinderhauses einwerfen.

Zudem möchten wir mit allen Benutzergruppen eine „emotionale Evaluation“ des Hauses vornehmen. Das klingt zunächst komplizierter als es ist. An alle werden kleine rote und grüne Klebepunkte verteilt, die man überall im Hause einfach direkt an die Wand oder Decke oder Möbel usw. klebt, die man bewerten möchte. Alles was man gut findet bekommt einen grünen Punkt, alles was man schlecht findet einen roten. Wer also Beispielsweise die Rampe als Spielfläche mag, gibt ihr einen grünen Punkt und den Absperrungen auf der Rampe einen roten. Wer die Rampe insgesamt als störendes Element empfindet klebt einen roten Punkt direkt auf die Rampe. Versuchen Sie möglichst frei über den Raum nachzudenken. Man sollte nicht denken „die Rampe ist aus Beton – das kann man sowieso nicht ändern also kriegt sie keinen roten Punkt“. Es geht darum eine Bewertung des Raumes vorzunehmen – so wie er ist. Unabhängig davon wie aufwändig es wäre daran etwas zu ändern. Unser denken kostet uns nichts. Nur ein bisschen unserer Zeit, die wir uns nehmen sollten. Um beim Beispiel der Rampe zu bleiben – diese ist in der Vergangenheit durch einen helleren Anstrich bereits einmal deutlich in der Wahrnehmung verändert worden. Also bitte – keine Scheu! Alles – ohne Rücksicht auf die vermutende Möglichkeit der Änderung – positiv wie negativ bewerten!

Wir wollen diese Aktion ab dem 5.12. bis zur Weihnachtspause vornehmen. Danach haben wir bei reger Beteiligung eine dreidimensionale Evaluationsschicht des Raumes in ihm selbst. Das könnte dann so ähnlich aussehen wie die Zähne nach dem kauen der kleinen Kariestesttabletten, die manche von uns noch aus der Zahnpastawerbung kennen „…ooh – alles rot…!“ Vielleicht kommen Sie während der „Kleberundgänge“ ins Gespräch mit anderen Eltern – oder wundern sich über rote und grüne Punkte an manchen Stellen. Das wäre fantastisch. Aus solchen Gesprächen können auch konkretere Wünsche und Kritiken formuliert werden, die dann in den Briefkasten gesteckt werden können oder uns per mail erreichen.

Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme an dem Projekt. Die Klebepunkte werden ab dem 5.12.2005 Am Büro des IMK erhältlich sein.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Langbein + Astrid Hartmann

Nun noch ein paar Informationen zu uns beiden:

Mein Name ist Oliver Langbein. Ich habe an der TU Darmstadt Architektur studiert, wo ich seit 2001 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2003 als Lehrbeauftragter tätig bin. Seit 2004 vertrete ich dort mit einer Kollegin das Fachgebiet „Entwerfen und Stadtentwicklung“.
www.architektur.tu-darmstadt.de/stadt/ . Außerdem habe ich vor knapp 10 Jahren die freie Künstler- und Architektengruppe osa – office for subversive architecture (www.osa-online.net) gegdründet. Osa arbeitet im Grenzbereich zwischen Architektur, Städtebau und Kunst und beschäftigt sich mit der experimentellen Gestaltung und/oder Transformation von Raum, unabhängig von Maßstab und Definition sowie der Subversion festgetretener Sichtweisen. Die Mitglieder von osa leben und arbeiten an unterschiedlichen Orten: Berlin, Darmstadt, Frankfurt, Köln, London und Wien.
Ich habe drei Kinder – Erika war im Kinderhaus, Paul ist es noch und Hans wird sicher auch noch ins IMK kommen.

Mein Name ist Astrid Hartmann. Nach meinem Studium an der FH Darmstadt war ich 6 Jahre in einer Ladenbaufirma in Frankfurt tätig, die sich auf Frischemärkte, Bäckereien, Metzgereien, Cafe/Bistros und Messebau spezialisiert hatte. Anschließend arbeitete ich bis zu meinem Erziehungsurlaub 3 Jahre in der Produktentwicklung der Firma Zenker in Michelstadt, wo ich in erster Linie mit der Erstellung einer neuen Hausserie beschäftigt war. Aber die Freude am Planen und die Angewohnheit, Räume in Frage zu stellen, lässt sich nicht in Erziehungsurlaub schicken.

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Aktuelles zur Umgestaltung der Arbeitsgruppen

Seit Oktober diesen Jahres haben wir die Struktur der AGs umgestellt. So können sich die Kinder nun zwischen drei monatlichen wechselnden Arbeitsgruppen und dem Arbeiten im Gruppenraum entscheiden. D.h., dass wöchentlich ca. 30-35 Kinder diese besuchen können. Spontan werden freie Plätze am Dienstagmorgen noch besetzt. Die Arbeitsgruppen beginnen um 10:45 Uhr und enden nach ca. einer Stunde.

Die Kinder haben nun genügend Zeit vor den AGs für die Alltagsdinge wie z.B. in Ruhe frühstücken, Arbeiten mit Materialien usw. Aber auch die Lerrlaufzeiten im Anschluss ist nicht mehr gegeben (früher 11:15 Uhr), da nun die Abhol- und Mittagessenzeit folgen.
Der früher unruhige und zerissene Dienstagvormittag hat sehr viel mehr Ruhe erhalten:
– Da nun immer eine Erzieherin in der Gruppe ist und nicht alle mit den Vorarbeiten für die AGs beschäftigt sind
– Für die Kinder besteht die Möglichkeit, die AGs früher zu verlassen (altersentsprechende Konzentrationsphase)

Im letzten Jahr mußten alle AGs gleichzeitig beginnen und enden, das keine Erzieherinnen in den Gruppen waren und die anderen AGs gestört wurden.

Einige Kinder genießen es auch, sich in keine AG einzutragen und in ihren Gruppenräumen in kleinen Gruppen zu arbeiten.

Die Arbeitsgruppen sollen für die Kinder eine Bereicherung sein und ihnen neue Dinge vorstellen. Die Freude am Tun soll überwiegen und nicht das fertige Produkt zum Mitnehmen.

Gerne können sie ihre Fragen an uns richten, um sich genauer zu informieren oder kleine Unklarheiten zu beseitigen.

Ihr Montessori Kinderhausteam

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Montessori-Elternabend am 22. November

Thema: Übungen der Stille nach Maria Montessori

Liebe Eltern und Freunde des integrativen Montessori Kinderhauses,

gerade in der vorweihnachtlichen Zeit, wo Besinnlichkeit, Gemütlichkeit und das gemeinsame Miteinander uns ganz besonders am Herzen liegen, hat das Team des Kinderhauses am 22. November einen Montessorielternabend zum Thema „Übungen der Stille“ durchgeführt.

Für alle diejenigen, welche an diesem Abend ihr Interesse durch ihre Anwesenheit bekundeten, sollte der Artikel noch einmal ein Aufarbeiten der Inhalte sein. Viele, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht teilnehmen konnten, können mit dem Artikel die Möglichkeit nutzen, mit uns in fachliche Gespräche einzusteigen. Gern sind wir bereit ihre Fragen zu beantworten.

Grundsätzlich sind die Übungen der Stille als ganzheitlicher Teil der Pädagogik Maria Montessoris zu sehen. Sie sind eingebunden und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Gesamtkonzeption ihrer pädagogischen Ansätze. Stille ist ein Fundament des Lernens und es sei darauf hingewiesen, dass es sich nicht um erzwungene und von außen verordnete Stille handelt. Sondern vielmehr um das Prinzip einer vorbereiteten Umgebung, einer freien Wahl der Arbeit und besonders einer inneren Haltung des Erwachsenen.

„Gute Atmosphäre, die zur Bildung hilft, bildet sich nicht ohne Stille!“
Zitat Maria Montessori

In der heutigen Zeit haben Schulen und Kinderhäuser den Wert der Stilleübungen weitestgehend erkannt und nutzen dies bewusst in ihrem pädagogischen Alltag. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Selbstwertgefühle sind im Bezug zu Hektik und Lärm unseres Umfeldes keine Seltenheiten bei Kindern.

So hat der „neue“ Erzieher in den Montessorikinderhäusern einen ganz speziellen Auftrag und Qualitäten. Er zeigt mit seiner Umsicht Ruhe und Zurückhaltung, greift ein, wenn das Kind wirkliche Hilfe benötig. Stört nicht durch ständige Unterbrechungen, verhält sich abwartend und beobachtend nach dem Grundsatz „Hilf mir es selbst zu tun!“. Der Erzieher schätzt und achtet das Kind als Persönlichkeit und gibt ihm Unterstützung zur eigenen Konzentration (Polarisation der Aufmerksamkeit) zu finden.

In diesem Sinne sei die Vorbildfunktion des Erwachsenen genannt. Hier hat nicht nur der Erzieher eine Verpflichtung, vielmehr auch Eltern und Familie. Beispielhaft für unser Kinderhaus sei hier genannt, das persönliche Begrüßen und Verabschieden per Handschlag. Sich Zeit zu nehmen für den anderen und ihn in seiner Person zu achten. Aber auch den Kleinen zu zuhören, das Kind ernst zu nehmen, das Umfeld des Kindes nicht überschütten mit Materialien und Angeboten, sollten Prinzipen sein, welche dem Kind eine optimale Förderung ermöglichen.

Stille wächst und reift von innen her! Beobachtungen zeigten Maria Montessori, dass Kinder eine tiefe innere Bereitschaft zur Stille haben, die sie zur Entfaltung ihrer Kräfte benötigen.

Unser Augenmerk gilt einer gezielten Bewegungskoordination der Kinder, auch die Bewegung der Sprache (Ton, Klang der Stimme), das behutsame Umgehen mit Dingen, Gleichgewicht, Balance beim Gehen auf der Linie mit unterschiedlichsten Materialien sind Grundvoraussetzungen und Fähigkeiten, welche das Kind für seine weitere Entwicklung benötigt. Der Aufbau eines eigenen Körperempfindens prägt im ganz besonderem die Elementarstufe.

Ganz gleich in welchem Zeitfenster des Kinderhausalltages vertiefen die Kinder ihre Erfahrungen im sozialen Miteinander. Sie bauen Gruppenbeziehungen auf, erfahren, dass jeder einzigartig ist, lernen Regeln des sozialen Miteinanders anzunehmen, stärken ihre Persönlichkeit, auf der Grundlage der ganzheitlichen Pädagogik Maria Montessoris. Weiterhin lernen die Kinder in einer „stillen“ angenehmen Atmosphäre sich zu konzentrieren, abzuwarten und andere nicht zu stören.

Die vorbereitete Umgebung spielt hierbei eine ganz wichtige Voraussetzung, Überschaubarkeit und Geordnetheit helfen dem Kind zur eigenen inneren Ordnung zu finden. Die Begrenztheit der Materialien „Weniger ist mehr!“ und einfaches zum Besonderen werden zu lassen sind Grundsätze unserer Pädagogik.

In diesem Sinne möchten wir sie gemeinsam mit uns bitten, die „Stille“ zu pflegen und es somit den Kindern zu ermöglichen, zum eigenen Tun zu finden oder sich zu sammeln, statt zerstreut und ziellos umher zu irren. Helfen sie ihrem Kind Genuss an der Umwelt zu finden.
Gerade jetzt in der vorweihnachtlichen Zeit haben die Erwachsenen die Möglichkeit, einen besinnlichen und „stillen“ Weg im Miteinander mit ihren Kindern bewusster zu leben.
In diesem Sinne wünschen wir ihnen eine friedvolle und kraftspendende Vorweihnachtzeit.

Ihr Montessori Kinderhausteam